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06.11.-09.11.2025

Die diesjährige Ausgabe trägt den Titel “Foreshocks”. Ein Foreshock ist ein kleines Erdbeben, das einem größeren vorausgeht und nah am Zentrum des größeren Erdbebens stattfindet. Die Begriffe „Foreshock“, „Mainshock“ und „After Shock“ dienen dazu, das größte Ereignis einer Erdbebenabfolge von jenen zu unterscheiden, die ihm vorausgehen oder folgen. Sollte sich ein Nachbeben als größer erweisen als das ursprüngliche Ereignis, wird es rückwirkend zum Hauptbeben umklassifiziert, und die vorherigen Ereignisse werden zu Foreshocks. Diese Klassifikationen können jedoch immer nur retrospektiv vorgenommen werden. Die Herausforderung besteht darin, sie dennoch zu erkennen, um präventiv nachhaltige Strukturen zu schaffen, die größere Schäden verhindern.
Wir wissen, dass Hauptbeben und Nachbeben unvermeidlich sind, doch wir können nicht genau vorhersagen, wann sie eintreten, wie viele es geben wird oder wie lange sie andauern. Derzeit erleben wir den (wieder) Aufstieg faschistischer und nationalistischer Kräfte in Europa. Gleichzeitig kämpfen wir mit den existenbedrohenden finanziellen Kürzungen im Bereich Kunst und Kultur, die sich wie Vorbeben anfühlen. Doch was wird das Hauptbeben sein? Wie können wir uns vorbereiten, Widerstand leisten und uns verteidigen? Welche Strategien haben Künstler*innen bereits entwickelt, um durch autoritär werdende Gesellschaften zu navigieren, und welche haben sich bewährt?

Der open call ist (immer noch) offen!

Die Deadline ist verlängert auf den 15.06.

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