Das diesjährige Diskurs-Festival wird sich in einem verlängerten Zeitrahmen über ein Raumkonzept in den Stadtraum eingliedern. Durch die hochschulpolitischen Umstrukturierungen und Verkürzungen der Studienzeiten (Stichwort: Modularisierung durch die Bachelor- & Master-Studiengänge) bedarf es eines solchen verlängerten Zeitraumes, in welchen die gesellschaftliche Relevanz der performativen Künsten unmittelbar und nachhaltig erprobt werden können. Der exkurs zwischenraum ist demnach als Versuchs-, Aufführungs- und Kommunikationsraum konzipiert, in dem gemeinschaftlich an der Festivalstruktur und ihrer inhaltlichen Konzeption gearbeitet werden kann. In Zusammenarbeit mit Studierenden fachverwandter und fachfremder Studiengänge, Kulturschaffenden und Wissenschaftlern aus Deutschland und Europa, soll in diesem einjährigen Zeitraum das Festival-Projekt zwischenraum performativ gestaltet werden. Performance wird hier als aktiv handelndes Eingreifen in die soziale Wirklichkeit verstanden, welches an der Schnittstelle zwischen theoretischer Reflektion und praktischer Erprobung operiert. exkurs 2011 setzt sich damit als Ziel einen interdisziplinären Austausch, um einen verlängerten und dadurch produktiveren Zeitraum zu ermöglichen.