Smadar Goshen ist eine israelische Choreografin, Tänzerin und Lehrerin, die seit 2019 in Stuttgart lebt. Sie ist Absolventin der Jerusalem Academy for Music and Dance und verfügt über Zertifizierungen in Gaga, Gyrotonic und Gyrokinesis, wobei ihr Schwerpunkt auf individueller Bewegungssprache und körperlichen Details liegt.
Ihre choreografischen Arbeiten wurden international auf Festivals und an Veranstaltungsorten wie dem Suzanne Dellal Centre (Tel Aviv), dem Machol Shalem Festival (Jerusalem) und DANCE WAVES (Zypern) präsentiert. Seit 2020 kreiert und produziert sie in Deutschland, unter anderem mit den Werken Peninsula-Flora, Hoomans, Grand Noir, Ken und Body that Stands. Außerdem choreografierte sie Kamma für das Dying Swans Project von Gauthier Dance.
Smadars Kreationen verbinden Theatralik mit einem tief empfundenen körperlichen Ausdruck, wobei sie das Publikum oft nah an die Darsteller heranführt und die Balance zwischen Individualität und sozialer Zugehörigkeit erforscht. 2023 wurde sie vom tanz magazine zu einer der „10 vielversprechendsten Tanzpionierinnen” gekürt. Derzeit ist sie Teil des Residenzprogramms Réseau GRAND LUXE und erhält mehrjährige Unterstützung von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg.
Bar Gonen wurde 1994 in Tel Aviv geboren. Sie begann ihre berufliche Laufbahn als zeitgenössische Tänzerin 2015 in Israel und arbeitete mit den Choreografen Sharon Vazanna und Maya Brinner zusammen. Gleichzeitig studierte sie die Ilan Lev Method (ILM) – eine Form der Körperarbeit und Bewegungstherapie.
2019 schloss sie ihr Studium bei Performact (Torres Vedras, Portugal) ab. Seitdem arbeitet Bar als freischaffende Tänzerin in Deutschland und kooperiert mit Choreografen und Theatern wie Smadar Goshen, dem Berliner Ensemble (mit dem Choreografen Ted Stoffer), Eva Baumann, Joachim Schloemer, Maura Morales, Cutty Shells und Felix Ruckert zusammen.
Unter anderem im Jahr 2022 schuf sie gemeinsam mit dem Zirkuskünstler Crispin Bade das Duett „Acoustic Resonance”, das beim CircusDanceFestival in Köln uraufgeführt wurde. 2023 schuf sie ihr Solo „Elusive Matter”, das in verschiedenen Formaten in Stuttgart präsentiert wurde, und 2025 das Solo „Thinner Skin”, aufgeführt von Seung Hwan Lee im Rahmen von Solo Choreo in Stuttgart.
Cordelia Eleonore Lange schloss 2008 ihr Studium an der Codarts Rotterdam ab. Sie arbeitete als freischaffende Tänzerin in Deutschland und den Niederlanden und tourte international mit Gabriella Maiorino und Felix Landerer. Später trat sie dem Stadttheater Bielefeld und dem Staatstheater Oldenburg bei und arbeitete mit Choreografen wie Gregor Zöllig, Guy Weizman & Roni Haver, Omar Rajeh, Iztok Kovač, Roberto Galvan, Ann Van den Broek und Sharon Eyal zusammen. Von 2013 bis 2017 war sie Mitglied der Inbal Pinto & Avshalom Pollak Dance Company, trat weltweit auf und war an der Entstehung von vier Originalwerken beteiligt. Außerdem studierte sie Modedesign am Shenkar College.
Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als freiberufliche Tänzerin und Kostümdesignerin für Künstler wie Nir de Volff, Ricardo Ambrozio, Chris Jäger, Constanza Macras, Helena Waldmann, Julia B. Laperrière und Smadar Goshen. Darüber hinaus schafft sie eigenständige Werke und ist zertifizierte Therapeutin der Ilan-Lev-Methode.
Zuki RingArt ist ein Medium-Fluid-Künstler, der aus dem Tanz und der Performance kommt. Geboren 1991 in Haifa. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Derzeit lebt er in Berlin. Er erhielt seine Tanzausbildung am MASPA (2013–15, Ga’aton) und VIDP (2015–16, Jerusalem) und schloss später das B.A.-Studium „Tanz, Kontext, Choreografie” am HZT – UDK Berlin (2019–22). Seit 2015 arbeitet Zuki als Performer mit verschiedenen Künstlern und Choreografen zusammen, darunter Narges Kalhor, Moritz Majce, Anne-Lie Andre, Smadar Goshen, Iris Erez, Shlomit Fundaminsky, Uri Shafir, Anat Shamgar, Hila Ben-Ari, Anat Dreamer und anderen. Im Jahr 2020 begann er als Dramaturg zu arbeiten und arbeitete mit Johanna Ryynänen an VIOLETTA, in analog (2025), mit Or Askenazi an Moon (2023), And so, I have a relationship with the sun (2020) und mit Rotem Weissman an AGADA (2022). Zukis erstes Werk, present | tense (2018), wurde beim Tanzfestival From Jaffa to Agripas in Jerusalem uraufgeführt und später auf anderen Bühnen in Israel präsentiert. Sein zweites Werk, Evening (2019), das er gemeinsam mit Carmel Ben-Asher schuf, wurde beim Intimadance-Festival in Tel Aviv uraufgeführt und durch eine Residenz im Studio von Yasmeen Godder
unterstützt. Seit seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2019 hat Zuki seine künstlerische Praxis als Künstler, Dramaturg und Performer weiterentwickelt – sowohl in seinen eigenen Arbeiten als auch in Zusammenarbeit mit anderen.